Wednesday, December 3. 2014
Posted by Padre Alex / Dr. Alexander Pytlik
in Aktuelle Predigt, News Kommentare, Türkei und Zypern
Comments (0) Trackbacks (2) PAPST FRANZISKUS (6) IN DER TÜRKEI: RÜCKBLICK DES PAPSTES UND INTERVIEW MIT DEM VORSITZENDEN DER TÜRKISCHEN BISCHOFSKONFERENZ, METROPOLIT RUGGERO FRANCESCHINI
In großer Freude über den exzellent verlaufenen Papstbesuch in der Türkei blicken viele zurück auf diese Tage, und natürlich wäre eine ganze Woche noch besser gewesen. Der 1988 mit Unterstützung der katholischen Italienischen Bischofskonferenz gegründete italienische Informationsdienst S.I.R. (Servizio Informazione Religiosa) unter Leitung von Domenico Delle Foglie bringt auf seiner Titelseite mit gestrigem Datum des 2. Dezember 2014 ein neues Interview von Daniele Rocchi mit dem Vorsitzenden der katholischen Türkischen Bischofskonferenz. Ich habe den gesamten Beitrag Rocchis unter der Überschrift "FRANZISKUS UND BARTHOLOMÄUS. Sie sind eingebogen in die Straße zur vollen Gemeinschaft" sogleich ins Deutsche übersetzt und übernehme in diesem Sinne ab hier fast wörtlich: der Präsident der katholischen Bischöfe der Türkei, Dr. Dr. Ruggero Franceschini, ist überzeugt, dass "es kein Zurück mehr gibt". Über die Präsenz der Christen in der Türkei: "Wir warten hoffnungsvoll darauf, die Rechtspersönlichkeit der Kirche anerkannt zu sehen genauso wie das Recht auf einen pluraristischeren Unterricht". Verurteilung der "Islamophobie" und die Hoffnung, dass "sich viele die Schicksale der christlichen Präsenz in diesem Land zu Herzen nehmen".
"Der Papst hat es geschafft, mit seiner Demut und seinem unerschütterlichen Lächeln zu kommunizieren, und dies trotz einer starken physischen Ermüdung. Die entwaffnende Demut der von ihm gesetzten Gesten hat auch die Misstrauischen und Unentschiedenen eingenommen. Insbesondere stärkt es die Hoffnung auf eine volle Einheit, den Papst und den Patriarchen gemeinsam zu sehen. Zweifellos ist die Umarmung der beiden das schönste und hoffnungsreichste Symbol, das die brüderliche Umarmung von Petrus und Andreas erneuert und zu einer noch breiter angelegten Umarmung zwischen Okzident und Orient motiviert, die immer noch zu weit von einander entfernt sind". Am Tag nach dem Besuch von Papst Franziskus in der Türkei (28. - 30. November 2014) spricht der Präsident der katholischen Bischöfe der Türkei, Dr. Dr. Ruggero Franceschini, Erzbischof von Smyrna (Izmir) und mittlerweile seit vier Jahren auch Apostolischer Administrator von Anatolien, das früher von Bischof Padovese geleitet wurde, der am 3. Juni 2010 umgebracht worden war. Ein Besuch im Zeichen des ökumenischen und interreligiösen Dialogs, der dem Papst die Möglichkeit gegeben hat, auf das Drama der Christen im Nahen Osten aufmerksam zu machen. Daniele Rocchi: Was war auf der Ebene des interreligiösen Dialoges die Hauptbotschaft des Papstes, und wie ist sie Ihrer Meinung nach von der muslimischen Mehrheit und ihren Amtsträgern aufgenommen worden? Metropolit Franceschini: Der Papst hat an erster Stelle klargemacht, dass sich das Christentum gegenüber dem Islam nicht in eine feindliche Haltung begibt, sondern versucht, gemeinsame Werte und Lehrinhalte herauszustellen. Mit gleicher Offenherzigkeit hat er allerdings die muslimischen Verantwortlichen gebeten, jede Form des religiösen Integralismus und jede Instrumentalisierung der Religion explizit zu verurteilen. Es hat sich um eine unmissverständliche Botschaft gehandelt, der man nur schwer ausweichen kann. Im Mittleren Osten sind Religion und Politik miteinander zu stark verwoben. Die Tradition der Laizität der Türkei kann in diesem Bereich weiterhin eine Quelle sein. Daniele Rocchi: Meinen Sie, dass auf ökumenischer Ebene Schritte in Richtung voller Gemeinschaft gemacht worden sind? Metropolit Franceschini: Der Einklang zwischen Papst Franziskus und Patriarch Bartholomäus scheint jetzt immer tiefer und konkreter zu werden. Der Papst hat klargestellt, dass die Einheit in Verschiedenheit möglich sei und dass die Katholische Kirche keine irgendwie geartete Uniformität verlange. Andererseits hat der Patriarch in einem Avvenire-Interview kein Hehl daraus gemacht, dass es jetzt darum gehe, den Wunsch nach Gemeinschaft in den jeweiligen christlichen Gemeinschaften reifen zu lassen, weil die Hierarchien nicht vom Empfinden des Volkes absehen könnten, um dann einen entscheidenden Schritt zu machen. Auf orthodoxer Seite besteht die Befürchtung, dass sich zwischen den für die Gemeinschaft mit Rom Offeneren und zwischen den Konservativeren ein Riss auftue. Es wird deutlich, das alle gemeinsam als Kirchen in Richtung Einheit unterwegs sein müssen, und dies kann längere Zeiträume erforderlich machen, um weltliche Spaltungen zu kitten. Allerdings ist der Weg zur vollen Gemeinschaft eingeschlagen worden, und ich glaube, dass es kein Zurück mehr gibt. Daniele Rocchi: Mit Erdoğan, der wegen der zunehmenden Islamophobie besorgt ist, hat der Papst über Religionsfreiheit gesprochen und unterstrichen, dass diesbezüglich den Direktiven der türkischen Regierung eine besondere Bedeutung zukomme und sie Frieden und Entwicklung begünstigen können. Meinen Sie, dass diese Worte auf ein angemessenes Echo stoßen werden in den Beziehungen zu den religiösen Minderheiten in der Türkei und als Erstes zur Katholischen Kirche? Metropolit Franceschini: Jener Punkt der Islamophobie ist eine konkrete Gefahr. Angriffe auf Moscheen und Zwischenfälle von Intoleranz im Westen finden in den Medien hier eine starke Resonanz. Das alles ist jedoch eine direkte Konsequenz aus den verzerrten Bildern des Islam, die von den Integralisten und Terroristen geboten werden. Der beste Weg zur Überwindung der Islamophobie ist die Isolierung und Neutralisierung dieser angeberischen Verräter des Islam, die mit ihren Handlungen tatsächlich das Bild des Islam verunstalten. Was die Religionsfreiheit betrifft, warten wir hoffnungsvoll darauf, die Rechtspersönlichkeit der Kirche anerkannt zu sehen genauso wie das Recht auf einen pluraristischeren Unterricht. In diesem Sinne hat es in jüngster Vergangenheit Gespräche gegeben, aber die Katholische Kirche wird auf diesem Hintergrund immer noch als fremder Gast angesehen. Daniele Rocchi: Wird dieser Besuch positive Auswirkungen auf die Katholische Kirche in der Türkei haben? Werden die Kirchen auf der ganzen Welt jetzt der "kleinen türkischen Herde" mehr Aufmerksamkeit zuwenden? Metropolit Franceschini: Während der Tage des Besuches des Heiligen Vaters waren die Scheinwerfer der Kirche und der Welt auf die Kirche der Türkei gerichtet, die nicht selten an einer weitgehenden ekklesialen Einsamkeit und an einer geringen gesellschaftlichen Beachtung leidet. Die Gegenwart des Papstes hat in positiver Weise die Aufmerksamkeit auch der türkischen Medien bewirkt und gezeigt, dass die Kirche lebendiger Teil dieser Gesellschaft ist und danach trachtet, beim Aufbau einer versöhnten und in sich gefestigten Gesellschaft ihren Beitrag zu leisten. Viele blicken nun auf uns mit weniger Misstrauen, nachdem der Papst der türkischen Nation durch den Besuch des Mausoleums von Atatürk seinen höchsten Respekt erwiesen hat. Außerdem muss daran erinnert werden, dass die Katholische Kirche der Türkei fast vollständig von der Solidarität und der Zusammenarbeit der Diözesen anderer Länder abhängt. Die Hoffnung ist nun, dass der Papstbesuch eine größere kirchliche Sensibilität gegenüber dieser Kirche in einer Minderheiten- und Diasporasituation bewirkt hat, sodass sich viele die Schicksale der christlichen Präsenz in diesem Land, in welchem die Kirche ihre allerersten Schritte machte, zu Herzen nehmen. [ENDE DES AKTUELLEN INTERVIEWS MIT SEINER EXZELLENZ, DEM HOCHWÜRDIGSTEN HERRN METROPOLITEN UND ERZBISCHOF DR. DR. RUGGERO FRANCESCHINI OFMCAP., PRÄSIDENT DER KATHOLISCHEN TÜRKISCHEN BISCHOFSKONFERENZ.] Und am heutigen Tag blickte Seine Heiligkeit Papst Franziskus selbst auf seine letzte Apostolische Reise zurück. APOSTOLISCHE REISE VON PAPST FRANZISKUS IN DIE TÜRKEI: K) ANSPRACHE SEINER HEILIGKEIT PAPST FRANZISKUS BEI DER GENERALAUDIENZ Mittwoch, 3. Dezember 2014, am Petersplatz Liebe Brüder und Schwestern, guten Tag! So gut scheint der Tag gar nicht zu sein, das Wetter ist etwas schlecht … Aber ihr seid mutig. Ein frohes Gesicht an einem schlechten Tag, und wir gehen voran! Diese Audienz findet an zwei verschiedenen Orten statt. So halten wir es, wenn es regnet: hier auf dem Petersplatz, und außerdem sind die Kranken in der »Aula Paolo VI«. Ich bin ihnen bereits begegnet, ich habe sie begrüßt, und sie verfolgen die Audienz über den Bildschirm, weil sie krank sind und nicht in den Regen kommen können. Wir begrüßen sie von hier mit einem Applaus. Heute möchte ich euch einiges mitteilen über meine Pilgerreise in die Türkei, die ich vom vergangenen Freitag bis Sonntag unternommen habe. Ebenso wie ich darum gebeten hatte, sie durch das Gebet vorzubereiten und zu begleiten, so lade ich euch jetzt ein, dem Herrn für ihre Durchführung zu danken, auf dass Früchte des Dialogs daraus hervorgehen mögen sowohl in den Beziehungen zu unseren orthodoxen Brüdern als auch in jenen zu den Muslimen als auch auf dem Weg zum Frieden unter den Völkern. Ich möchte in erster Linie erneut meine Dankbarkeit zum Ausdruck bringen gegenüber dem Präsidenten der türkischen Republik, dem Premierminister, dem Präsidenten des Amtes für Religionsangelegenheiten sowie den anderen Autoritäten, die mich achtungsvoll empfangen und den guten Ablauf der Ereignisse gewährleistet haben. Das ist mit viel Arbeit verbunden, und sie haben es gern getan. Ich danke brüderlich den Bischöfen der katholischen Kirche in der Türkei, dem – sehr tüchtigen – Vorsitzenden der Bischofskonferenz [Ruggero Franceschini], und ich danke den katholischen Gemeinden für ihre Bemühungen, und ebenso danke ich dem Ökumenischen Patriarchen, Seiner Heiligkeit Bartholomaios I., für den herzlichen Empfang. Der selige Paul VI. und der heilige Johannes Paul II., die beide die Türkei besucht haben, sowie der heilige Johannes XXIII., der Päpstlicher Legat in jener Nation war, haben meine Pilgerreise, die acht Jahre nach der meines Vorgängers Benedikt XVI. stattgefunden hat, vom Himmel aus beschützt. Jenes Land liegt jedem Christen am Herzen, vor allem weil der Apostel Paulus dort geboren wurde, weil die ersten sieben Konzilien dort stattgefunden haben und weil nahe bei Ephesus das »Haus Marias« steht. Der Überlieferung zufolge hat die Gottesmutter nach der Herabkunft des Heiligen Geistes dort gelebt. Am ersten Tag der Apostolischen Reise habe ich die Autoritäten des Landes begrüßt. Die weitaus größte Mehrheit der Bewohner sind Muslime, aber in der Verfassung wird die Laizität des Staates erklärt. Und mit den [religiösen] Autoritäten habe ich über Gewalt gesprochen. In der Tat ist es die Gottvergessenheit und nicht die Verherrlichung Gottes, die Gewalt erzeugt. Daher habe ich betont, wie wichtig es ist, dass Christen und Muslime sich gemeinsam für Solidarität, Frieden und Gerechtigkeit einsetzen, und ich habe gesagt, dass jeder Staat den Bürgern und Religionsgemeinschaften eine wirkliche Freiheit des Kultes gewährleisten muss. Bevor ich heute hingegangen bin, um die Kranken zu begrüßen, hatte ich eine Begegnung mit einer Gruppe von Christen und Muslimen, die eine vom Dikasterium für den Interreligiösen Dialog veranstaltete Zusammenkunft haben, unter der Leitung von Kardinal Tauran. Auch sie haben den Wunsch zum Ausdruck gebracht, den brüderlichen Dialog zwischen Katholiken, Christen und Muslimen fortzusetzen. Am zweiten Tag habe ich einige symbolische Stätten der verschiedenen religiösen Konfessionen besucht, die in der Türkei präsent sind. Ich habe dabei die Anrufung des Herrn, des Gottes des Himmels und der Erde, des barmherzigen Vaters der ganzen Menschheit, im Herzen verspürt. Im Mittelpunkt des Tages stand die Eucharistiefeier, zu der in der Kathedrale Hirten und Gläubige der verschiedenen in der Türkei vertretenen katholischen Riten versammelt waren. Auch der Ökumenische Patriarch, der armenisch-apostolische Patriarchats-Vikar, der syrisch-orthodoxe Metropolit sowie Vertreter der protestantischen Gemeinden haben daran teilgenommen. Gemeinsam haben wir zum Heiligen Geist gebetet, der die Einheit der Kirche wirkt: Einheit im Glauben, Einheit in der Liebe, Einheit im inneren Zusammenhalt. Das Gottesvolk ist aufgerufen, sich im Reichtum seiner Traditionen und Ausdrucksformen vom Heiligen Geist führen zu lassen, in einer ständigen Haltung der Offenheit, Fügsamkeit und des Gehorsams. Auf unserem Weg des ökumenischen Dialogs und auch unserer Einheit, unserer katholischen Kirche ist der Heilige Geist derjenige, der alles wirkt. Unsere Aufgabe ist es, ihn wirken zu lassen, ihn anzunehmen und seinen Eingebungen zu folgen. Der dritte und letzte Tag, das Fest des heiligen Apostels Andreas, bot den idealen Rahmen zur Festigung der brüderlichen Beziehungen zwischen dem Bischof von Rom, Nachfolger Petri, und dem Ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel, Nachfolger des Apostels Andreas und damit des Bruders Simon Petri, der jene Kirche gegründet hat. Zusammen mit Seiner Heiligkeit Bartholomaios I. habe ich die gemeinsame Verpflichtung erneuert, den Weg zur Wiederherstellung der vollen Gemeinschaft zwischen Katholiken und Orthodoxen fortzusetzen. Zusammen haben wir eine gemeinsame Erklärung unterzeichnet, als weiteren Schritt auf diesem Weg. Besonders bedeutsam war, dass dieser Akt am Ende der Göttlichen Liturgie am Fest des Heiligen Andreas stattgefunden hat, an der ich mit großer Freude teilgenommen habe und auf die der zweifache Segen folgte, der vom Patriarchen von Konstantinopel und vom Bischof von Rom erteilt wurde. Denn das Gebet ist die Grundlage für jeden fruchtbaren ökumenischen Dialog unter der Führung des Heiligen Geistes, der wie gesagt jener ist, der die Einheit wirkt. Die letzte Begegnung – sie war schön und auch schmerzhaft – war jene mit einer Gruppe jugendlicher Flüchtlinge, die von den Salesianern betreut werden. Es war sehr wichtig für mich, Flüchtlingen aus den Kriegsgebieten im Nahen Osten zu begegnen, um sie meiner Nähe und der Nähe der Kirche zu versichern, und um den Wert der Aufnahme von Flüchtlingen hervorzuheben, um die auch die Türkei sich sehr bemüht hat. Ich danke der Türkei noch einmal für die Aufnahme vieler Flüchtlinge, und ich danke von Herzen den Salesianern von Istanbul. Diese Salesianer arbeiten mit den Flüchtlingen – sie sind wirklich gut! Ich bin auch anderen deutschen Patres und einem deutschen Jesuiten begegnet und anderen, die mit den Flüchtlingen arbeiten, aber jenes Oratorium der Salesianer für die Flüchtlinge ist eine schöne Sache, es ist ein verborgenes Werk. Ich danke von Herzen all jenen Personen, die mit den Flüchtlingen arbeiten. Und beten wir für alle Flüchtlinge und Asylanten und dafür, dass die Ursachen dieser schmerzhaften Wunde beseitigt werden. Liebe Brüder und Schwestern, der allmächtige und barmherzige Gott möge das türkische Volk, seine Regierenden und die Vertreter der verschiedenen Religionen auch weiterhin schützen. Mögen sie gemeinsam in der Lage sein, eine Zukunft des Friedens zu errichten, damit die Türkei ein Ort des friedlichen Zusammenlebens zwischen verschiedenen Religionen und Kulturen sein kann. Bitten wir auch darum, dass durch die Fürsprache der Jungfrau Maria der Heilige Geist diese Apostolische Reise fruchtbar machen und in der Kirche den missionarischen Eifer fördern möge, um allen Völkern respektvoll und im brüderlichen Dialog zu verkünden, dass Jesus, der Herr, Wahrheit, Friede und Liebe ist. Er allein ist der Herr. [Kurzzusammenfassung: Liebe Brüder und Schwestern, dankbar dem Herrn für die Apostolische Reise in die Türkei möchte ich heute die Tage meines Besuches in diesem Land Revue passieren lassen. Der erste Tag stand im Zeichen der Begegnung mit politischen und staatlichen Vertretern. Ein Anliegen war es mir, auf die Notwendigkeit hinzuweisen, dass Christen und Muslime sich gemeinsam für Solidarität, Frieden und Gerechtigkeit einsetzen und dass der Staat allen Bürgern und religiösen Gemeinschaften echte Religionsfreiheit und Ausübung ihres Glaubens gewährleistet. Am zweiten Tagen habe ich einige symbolträchtige Orte der verschiedenen Religionsbekenntnisse in der Türkei besucht. Im Mittelpunkt des Tages stand die gemeinsame Eucharistiefeier mit Gläubigen der verschiedenen katholischen Riten in der Türkei. Das Fest des heiligen Apostels Andreas am dritten Tag bot den Rahmen, um die brüderlichen Beziehungen zwischen dem Bischof von Rom und dem Ökumenischen Patriarch von Konstantinopel zu festigen und das beiderseitige Engagement auf dem Weg zur vollen Einheit von Katholiken und Orthodoxen in einer gemeinsamen Erklärung zu erneuern. Dies fand am Ende der Göttlichen Liturgie statt. Damit wurde deutlich, dass das Gebet die Grundlage für jeden fruchtbaren ökumenischen Dialog unter der Führung des Heiligen Geistes ist.] Einen herzlichen Gruß richte ich an die Pilger und Besucher aus den Ländern deutscher Sprache, insbesondere an die Mitglieder und Freunde der Schönstatt-Bewegung in Deutschland. Bitten wir den Heiligen Geist, alle Bemühungen um ein friedliches Zusammenleben der verschiedenen Religionen und Kulturen fruchtbar zu machen und die Einheit der Christen im Glauben und in der Liebe wachsen zu lassen, damit sie allen Völkern Jesus Christus verkünden, der der Weg, die Wahrheit und das Leben ist. Von Herzen segne ich euch alle. [ENDE DER ANSPRACHE SEINER HEILIGKEIT PAPST FRANZISKUS BEI DER GENERALAUDIENZ ALS RÜCKBLICK AUF DIE APOSTOLISCHE REISE IN DIE TÜRKEI.] Video mit der Generalaudienz und dem Rückblick Seiner Heiligkeit Papst Franziskus auf seinen Apostolischen Besuch in der Türkei: Somit sind in meinem Blogbuch zur Apostolischen Reise Seiner Heiligkeit Papst Franziskus in die Türkei insgesamt sechs Einträge erschienen: 1. Franziskus-Türkei-Eintrag für den 28. 11. 2014: Interview mit Metropolit Ruggero Franceschini, Anerkennung für humanitäre Flüchtlingspolitik und Besuch bei Atatürk 2. Franziskus-Türkei-Eintrag für denselben 28. 11. 2014: Ansprachen bei säkularer und religiöser Autorität (Diyanet) 3. Franziskus-Türkei-Eintrag für den 29. 11. 2014: Tag der türkischen Katholiken aller Riten in Istanbul mit ökumenischen und interreligiösen Schwerpunkten 4. Franziskus-Bartholomäus-Türkei-Eintrag für den 29./30. 11. 2014: Andreastag zur Vertiefung der Gemeinschaftlichkeit von Petrus und Andreas, d. h. von Franziskus und Bartholomaios, zwischen katholischer und orthodoxer Kirche 5. Franziskus-Türkei-Eintrag für den 30. 11. 2014: Begegnung mit Flüchtlingen, Besuch beim erkrankten armenisch-apostolischen Patriarchen und Pressekonferenz auf dem Rückflug 6. Franziskus-Türkei-Eintrag für den 2./3. 12. 2014 (siehe oben): Einschätzungsinterview mit dem Vorsitzenden der katholischen Türkischen Bischofskonferenz, Metropolitanerzbischof Ruggero Franceschini OFMCap, und Rückblick des Papstes bei der Generalaudienz |
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